Genetisch veränderte Turbobäume sind für Tara Shirvani (unter anderem) der Weg aus der Klimakrise. Die Expertin für Nachhaltigkeit und Klimapolitik beschreibt Synthetische Biologie als radikale Revolution aller Lebensbereiche. Unsere Zukunft wird besser, wenn wir es wollen, sagt sie. Es begann mit Käferkot. Im November vor rund 30 Jahren war Tara Shirvani eine gelangweilte Sechsjährige, die sich ins Arbeitszimmer ihres Vaters stahl. Sie entdeckte einen Bereich voll mit Mikroskopen, Geräten, Pflanzen und winzigen Käfern. Und den noch winzigeren Kot der Käfer, gesammelt auf weißen Papierblättern. Ein scheinbar absurdes kleines Szenario für das Mädchen. Für ihren Vater bedeutete es die Welt. Das wurde Shirvani rasch klar, nachdem ihr Eindringen ins Zimmer entdeckt und sie rausgescheucht worden war. Ihr Vater war Doktorand, arbeitete an der Universität für Bodenkultur in Wien und erforschte die Käferkäkalien für seine Doktorarbeit zum Thema Photoperiodismus.
Auch wenn das sechsjährige Mädchen es damals nicht verstand, war das ein Moment, der sie auf einen Weg Richtung Cambridge und Oxford führen sollte. Es war ein Moment, der die Basis für die Leidenschaft schuf, mit der Tara Shirvani heute im komplexen Feld der Synthetischen Biologie arbeitet. Und ein Moment, der ihr Buch zum Thema "Plastikfresser und Turbobäume" auf den Weg gebracht hat. "Meine Eltern haben mich immer ermutigt, schon ganz früh viele kritische Fragen zu stellen. Mein Vater hat mir seine Doktorarbeit kindgerecht erklärt, und auch wenn ich nur drei Prozent verstanden habe, hat das sicher geholfen, eine neugierige Geisteshaltung zu entwickeln", sagt die 36-Jährige.
Falls sie Interesse haben den Rest des Interviews zu lesen hier ist der link zum Original Text auf NEWS.at ( https://www.news.at/a/tara-shirvani)
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